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Russische Kirche und Friedhof

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Russland in Wiesbaden

Griechische Kapelle und Russischer Friedhof - Eine deutsch-russische EntdeckungsTour



Sonntag, 21. April 2024, 15.00 Uhr
Treff: Russische Kirche (Neroberg)



Leitung: Rainer Niebergall

Für Gruppen jederzeit buchbar
Gruppentarif (bis 25 Personen): 125,00 € *)

zzgl. Eintritt in die Russische Kirche


Öffentliche Führungen
Sonntag, 21. April 2024, 15.00 h
Sonntag, 25. August 2024, 15.00 h

Dauer: ca. 2 Stunden
Treffpunkt: Vorplatz der Russischen Kirche (Neroberg)

Tickets: 13,00 € pro Person
Ticket-Verkauf: vor der Veranstaltung

Reservierung: Tel. 0611 507427 oder Email


*) incl. 19% Umsatzsteuer

Nicht weniger als fünf Großfürstinnen galt es 1840 zu verheiraten. Die Blicke der Mütter waren nach Deutsch-
land gerichtet und der junge Herzog Adolf galt als eine gute Wahl. Im Januar 1844 wurde die Hochzeit in St. Petersburg gefeiert; kaum ein Jahr später starb die junge Herzogin bei der Geburt ihres ersten Kindes. Standesgemäß und in geweihter Erde sollte die Groß-
fürstin begraben werden, und wieder sprach die Mutter ein gewichtiges Wort mit. 1855 erhoben sich über Wiesbaden aus traurigem Anlass die ersten goldenen Kuppeln einer russische Kirche in Südwestdeutschland.

Schon bei der Einweihung wurde der Wunsch geäußert, dass bei der Kirche ein Friedhof angelegt werde. Im Ausland zu sterben und nicht nach orthodoxer Sitte begraben zu werden, war für viele Russen ein uner-
träglicher Gedanke. Wieder führte die Mutter der Her-
zogin, die aus Württemberg stammende Großfürstin Jelena Pawlowitsch, Regie. Auf einem durch den Herzog zur Verfügung gestellten Waldstück entstand der erste russische Friedhof in Westeuropa, dessen Anlage die Mutter und das russische Außenministerium je zur Hälfte bezahlten.

Etwa ein Drittel der 800 Beisetzungen erfolgte vor 1917. Angehörige des Zarenhauses und des rus-
sischen Hochadels, Regierungsbeamte, Diplomaten, Militärs und Geistliche fande hier ihre letzte Ruhestätte. Nach der Revolution verband die meisten der hier Bestatteten, dass sie sich zu Lebzeiten auf der Flucht befunden hatten: im Bürgerkrieg vor den "Roten", in der Sowjetunion vor den stalinistischen Säuberungen, im Zweiten Weltkrieg vor der Rotem Armee. Auf die erste Emigration folgte bisweilen eine zweite. Kriegs-
gefangene, Zwangsarbeiter und Displaced Persons konnten oder wollten nicht zurückkehren. Der Gang über den Friedhof ist ein Gang durch die russische Geschichte - von Napoleon bis Gorbatschow. Das prominenteste Grab: Alexej von Jawlensky († 1941).

Begleitend zur Führung oder wenn Sie den Spaziergang auf eigene Faust unternehmen möchten, können Sie ein Skript zum Preis von 13,00 € (als pdf-Datei 10,50 €) erwerben.

80 Seiten, DIN A 4, spiralgebunden.

Versand zzgl. Versandkosten (Pauschale 2,00 €)

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Rainer Niebergall – KulTour & Mehr
Stadtführungen, Stadtgeschichte, Planung, Organisation & Management

Mitglied im Bundesverband
der Gästeführer in Deutschland e. V.
Taunusstraße 57 • 65183 Wiesbaden • Telefon 0611 507427 • Mobil 0171 2006704
Email: Info@KulTour-und-Mehr.de


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