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Historismus in Wiesbaden

Führungen in Wiesbaden > KennenlernTouren



Wiesbaden:
Historismus vom Allerfeinsten

Eine stadt- und kunsthistorische EntdeckungsTour - nicht nur für kunsthistorisch interessierte Gäste


Sonntag, 23. Juni 2024, 11.00 Uhr
Treff: Luisenplatz (Waterloo-Obelisk)

Leitung: Rainer Niebergall

Für Gruppen jederzeit buchbar
Gruppentarif (bis 25 Personen): 125,00 € *)


Öffentliche Führungen
Sonntag, 23. Juni 2024, 11.00 h
Sonntag, 27. Oktober 2024, 14.00 h

Dauer: ca. 2 1/2 Stunden (öffentliche Führung)
Treffpunkt: Waterloo-Obelisk (Luisenplatz)

Tickets: 10,00 € pro Person
Ticket-Verkauf: vor der Veranstaltung

Reservierung: Tel. 0611 507427 oder Email


*) incl. 19% Umsatzsteuer



Mit guten Gründen hatte sich die hessische Landes-
hauptstadt als "Bühne der Gesellschaftskur" und als herausragendes Beispiel für die historistische Archi-
tektur des 19. Jahrhunderts um die Anerkennung als Weltkulturerbe beworben.

Um das Jahr 1800 war Wiesbaden ein ackerbürgerlich geprägtes Landstädtchen mit 2500 Einwohnern. Die Nähe zur Residenz in Biebrich bewirkte, dass Wies-
baden Hauptstadt des neuen souveränen Herzogtums Nassau wurde.

Während der folgenden 100 Jahre blieb kein Stein auf dem anderen ... der Klassizismus gab der Stadt ihre Kontur und schuf in bewusstem Gegensatz zum Über-
schwang des Barock Plätze und öffentliche Gebäude nach antikem Vorbild. Die folgende Generation wehrte sich gegen die rationale Strenge und bevorzugte historischen Vorbilder, die schmuckreicher waren und Stimmungen hervorriefen. Die Annexion 1866 drängte die süddeutschen Einflüsse zurück; fortan dominierte das Berliner Baugeschehen und das selbstbewusste Bürgertum suchte seine Vorbilder in Epochen, denen es sich verbunden fühlte und die es "streng" nachahmte. Mit dem Epochenjahr 1888 wich die preußische Be-
scheidenheit einer späthistoristischen Prachtentfal-
tung, die das Bedürfnis der geltungsbedürftigen Eliten nach Selbstinszenierung bediente. Nicht von ungefähr folgt auf die anti-barocke Rückbesinnung auf strenge historische Vorbilder zum Ende des Jahrhunderts ein neuer Barock und eine malerische Beliebigkeit, die im Wiesbadener öffentlichen Baugeschehen - markiert durch den Weggang des in der Konkurrenz mit Fried-
rich von Thiersch um den Neubau des Kurhauses unterlegenen Stadtbaumeisters Felix Genzmer - wie-
derum abkühlt zu einem bemerkenswerten Neoklas-
sizismus.

In Wiesbaden sind alle Phasen des Historismus mit exemplarischen Bauwerken vertreten – die Entde-
ckungsTour durch die Architektur des 19. Jahr-
hunderts beginnt auf dem klassizistischen Luisen-
platz und endet am neo-klassizistischen Kaiser-Friedrich-Bad, dem letzten vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs fertig gestellten Prachtbau.



Rainer Niebergall – KulTour & Mehr
Stadtführungen, Stadtgeschichte, Planung, Organisation & Management

Mitglied im Bundesverband der Gästeführer in Deutschland e. V.
Taunusstraße 57 • 65183 Wiesbaden • Telefon 0611 507427 • Mobil 0171 2006704
Email: Info@KulTour-und-Mehr.de

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