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Führungen in Wiesbaden > EntdeckungsTouren
Von Kirchen,
Koren und Kasernen
Eine stadt- und kunstgeschichtliche EntdeckungsTour in der Rheinstraße
Für Gruppen jederzeit nach Vereinbarung
Treff: "Normaluhr" auf der Kreuzung Rheinstraße/Bahnhofstraße
Leitung: Rainer Niebergall
Für Gruppen jederzeit buchbar
Gruppentarif (bis 25 Personen) 104,00 €
Öffentliche Führung
Sonntag, 14. Juni 2020, 11.00 h
Treffpunkt: "Normaluhr" (Kreuzung Rheinstraße/Bahnhofstraße)
Dauer ca. 2 Stunden
Tickets: 9,00 € pro Person
Karten vor der Veranstaltung
Reservierung 0611 507427
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Sie ist etwas mehr als einen Kilometer lang und steigt sanft an, ausgerichtet auf die Ringkirche als großartigem Point de vue. Wie keine andere Straße spiegelt die Rheinstraße die Entwicklung Wiesbadens vom Residenzstädtchen zur bevorzugten Wohnstadt der in Ehren ergrauten preußischen Pensionäre.
1828 angelegt, war sie die südliche Begrenzung der Stadt und empfing die Gäste, die seit 1840 mit der Eisenbahn anreisten. Die nach der Wilhelmstraße nobelste Straße der Stadt verfügte über einen Pro-
menadenweg mit Bänken zum Verweilen, war staub-
frei gepflastert, auf eine noble Bebauung wurde Wert gelegt. Orientiert auf die Residenz war der Luisenplatz, eine der großen Platzschöpfungen des Klassizismus. Ein Platz, der die Besucher willkommen heißt und gestaltet ist nach dem Vorbild einer anti-
ken Agora, mit öffentlichen Gebäuden und einer Kirche, die an einen antiken Tempel erinnerte.
Wegen statischer Fehler stürzte die erste Bonifa-
tiuskirche ein. Als Philipp Hoffmann seinen Kirchen-
bau begann, war die Zeit der Verbindlichlkeit antiker Vorbilder vorbei; der Kirchenbau der Romantik suchte seine Inspiration im christlichen Mittelalter. Gleichzeitig wurde über eine Stadterweiterung diskutiert. So sehr der Stadtrat für eine unverbaute Südseite eintrat; die Entwicklung ließ sich nicht aufhalten. Wiesbaden wuchs, und verlangte nach neuen Wohnlagen für den gehobenen Anspruch. Die "Südstadt" entstand, und als erstes Gebäude das von italienischen Bank-Palazzi inspirierte Stammhaus der Nassauischen Sparkasse.
Ab 1860 verlagerte sich das Baugeschehen auf die Bereiche jenseits der Schwalbacher Straße. Stück für Stück arbeitete sich die Rheinstraße vor, kurz-
zeitig unterbrochen durch den Einbruch des Gründer-
krachs. Der preußische Einfluss gewann zunehmend die Oberhand. Jenseits der Wörthstraße entwickelt sich die ganze Pracht des kaiserzeitlichen Mietwoh-
nungsbaus. In ihrer Schmuckfreude undenkbar und unbezahlbar ohne die Baukeramiken, die J. J. Höppli in seiner "Thonwaarenfabrik" in der Wörthstraße fabrizierte und an seinem Haus anbrachte - sozu-
sagen sein begehbarer Verkaufskatalog ...
Begleitend zur Führung oder wenn Sie den Spaziergang auf eigene Faust unternehmen möchten, können Sie ein Skript zum Preis von 12,50 € (als pdf-Datei 11,00 €) erwerben.
Ca. 90 Seiten, DIN A 4, spiralgebunden.
Versand zzgl. Versandkosten (Pauschale 1,90 €)
Rainer Niebergall – KulTour & Mehr
Stadtführungen, Stadtgeschichte, Planung, Organisation & Management
Mitglied im Bundesverband
der Gästeführer in Deutschland e. V.
Taunusstraße 57 • 65183 Wiesbaden • Telefon 0611 507427 • Mobil 0171 2006704
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