KulTour & Mehr

Von üppigen Fassaden und schlimmen Wohnungsnöten

Eine stadt- und kunsthistorische EntdeckungsTour im Rheingauviertel


Pfingstsonntag, 19. Mai 2024, 11.00 Uhr
Treff: Ringkirche (Haupteingang "An der Ringkirche")

Leitung: Rainer Niebergall

Für Gruppen jederzeit buchbar
Gruppentarif (bis 25 Personen): 135,00 € *)


Öffentliche Führungen
Pfingstsonntag, 19. Mai 2024, 11.00 h
Sonntag, 28. Juli 2024, 11.00 h

Dauer: ca. 2 1/2 Stunden (öffentliche Führung)
Treffpunkt: Ringkirche (Haupteingang zur Straße "An der Ringkirche")

Tickets: 10,00 € pro Person
Ticket-Verkauf: vor der Veranstaltung

Reservierung: Tel. 0611 507427 oder Email


*) incl. 19% Umsatzsteuer

1885 erreichte die Bebauung der Rheinstraße die Linie der 1871 genehmigten, aber nicht ausgeführten Ring-
straße. Die Phase der Stagnation war überwunden.

Wiesbaden zählte 50.000 Einwohner und wuchs – mit Macht. An der neu angelegten Ringstraße entstand nach den Plänen von Johannes Otzen – Kirchenbau-Spezialist und Initiator des „Wiesbadener Programms“ – die Ringkirche als dritter evangelischer Kirchenbau der Stadt. Zunächst, aber nicht lange stand sie isoliert auf der stadtabgewandten Seite des Kaiser-Friedrich-Rings.

Im Bereich „An der Ringkirche“ entstanden schon Mitte der 1890er Jehre erste Mietwohnhäuser; 1898 wurde die Adelheidstraße über die Ringstraße hinaus verlän-
gert und bebaut. Es folgten die Planungen für ein ganz neues Stadtviertel für eine gehobene Mieterschaft nach den Prinzipien des malerischen Städtebaus. Renom-
mierte Architekten der Stadt arbeiteten im Rheingau-
viertel und versuchten den Spagat zwischen historis-
tischer Bauweise und den neuen Ausdrucksformen des Jugendstils – mit bemerkenswerten Ergebnissen.

Als 1908 eine Immobilienkrise das Wiesbadener Bau-
geschehen abwürgte, lagen ganze Baublöcke noch brach. Knapp 20 Jahre später kam es zur Fortsetzung, nun getrieben von einem eklatanten Mangel an bezahl-
barem Wohnraum. Der kommunale Wohnungsbau der Stadt fand überzeugende Lösungen, sowohl in Zeiten üppiger Einnahmen aus der Hauszinssteuer als auch in den letzten Jahren der Weimarer Republik, als diese Einnahmen entfielen.

Begleitend zur Führung oder wenn Sie den Spaziergang auf eigene Faust unternehmen möchten, können Sie ein Skript zum Preis von 14,00 € (als pdf-Datei 11,50 €) erwerben.

107 Seiten, DIN A 4, spiralgebunden.

Versand zzgl. Versandkosten (Pauschale 2,00 €)

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Rainer Niebergall – KulTour & Mehr
Stadtführungen, Stadtgeschichte, Planung, Organisation & Management
Mitglied im Bundesverband
der Gästeführer in Deutschland e. V.
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