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Kaiser-Friedrich-Ring

Führungen in Wiesbaden > EntdeckungsTouren



Von Kirchtürmen und
großbürgerlicher Pracht

Eine stadt- und kunsthistorische EntdeckungsTour auf dem Kaiser-Friedrich-Ring


Sonntag, 16-Juni 2024, 11.00 Uhr
Treff: Ringkirche (Rheinstraßenfront)

Leitung: Rainer Niebergall

Für Gruppen jederzeit buchbar
Gruppentarif (bis 25 Personen): 125,00 € *)


Öffentliche Führungen
Sonntag, 16. Juni 2024, 11.00 h

Treffpunkt: Ringkirche (Rheinstraßenfront)
Dauer ca. 2 - 2 1/4 Stunden

Tickets: 10,00 € pro Person

Karten vor der Veranstaltung
Reservierung 0611 507427


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*) incl. 19% Umsatzsteuer

Es bedarf schon einiger Phantasie sich vorzustellen, dass die Rheinstraße einmal die Südgrenze der Stadt war und die Schwalbacher Straße das westliche Ende markierte, dass ein Kranz von Alleen die Stadt umgab, die man promenierend in nicht allzu langer Zeit umrun-
n konnte. Unter den Doppeltürmen der Ringkirche stand man bis in die 1880er Jahre noch auf der „grü-
en Wiese“. Die Planungen von Christian Zais, 1818 entworfen und durch herzogliches Plazet zum städte-
aulichen Leitbild erhoben, waren konzipiert für eine Stadt mit weiland 4.500 Seelen. Ausreichend Frei-
flächen für Neubauten waren vorhanden, so dass man glaubte, die Stadt habe damit ihre endgültige Gestalt erreicht.

Der Gedanke trog, doch war diese Entwicklung nicht abzusehen. 1850 waren die Bauplätze innerhalb des Fünfecks nahezu erschöpft, die Stadt war auf 14.000 Einwohner angewachsen, eine Stadterweiterung un-
umgänglich. Neue Wohnquartere entstanden ab 1860 in zeittypischer Rasterplanung im Süden und Westen der Stadt. Städtebauliche Weitsicht bewog den ersten Stadtbaumeister Alexander Fach, in seinem 1871 ge-
nehmigten „Bebauungsplan für die Erweiterung der Stadt Wiesbaden“ eine Ringstraße um die Stadt zu planen. Monotonie zeichnete sich ab und darüber hinaus ein undefiniertes „Ausfransen“ der Stadt ent-
lang der Hauptachsen. Fach übertrug das Prinzip der „Ringstraße“ auf Wiesbaden, um den bestehenden geraden Straßenzügen einen Zielpunkt und der Stadt eine Kontur zu geben.

Bis zur Verwirklichung vergingen noch annähernd 15 Jahre. Um 1885 hatte die Bebauung der Rheinstraße ihr Ziel erreicht, zwischen Rheinstraße und Dotzheimer Straße entstand das erste Teilstück des „Rings“. Was folgte, war fulminant. 1892-94 baute Johannes Otzen die Ringkirche und verwirklichte damit erstmals die Ansprüche des „Wiesbadener Programms“ im protes-
tantischen Kirchenbau. Innerhalb von zehn Jahren war der Kaiser-Friedrich-Ring im Wesentlichen beidseitig bebaut, eine Prachtstraße für Bewohner mit aller-
höchsten Ansprüchen. Es entstanden Wohnungen mit sieben und mehr Zimmern und Dienstboteneingang. Der gestalterischen Phantasie der Architekten waren keine Grenzen gesetzt. Der persönliche Geschmack des Bauherrn war entscheidend, malerisch und abwechs-
lungsreich sollte das Ergebnis sein.

Begleitend zur Führung oder wenn Sie den Spaziergang auf eigene Faust unternehmen möchten, können Sie ein Skript zum Preis von 13,00 € (als pdf-Datei 10,50 €) erwerben.

94 Seiten, DIN A 4, spiralgebunden.

Versand zzgl. Versandkosten (Pauschale 2,00 €)









Rainer Niebergall – KulTour & Mehr
Stadtführungen, Stadtgeschichte, Planung, Organisation & Management

Mitglied im Bundesverband
der Gästeführer in Deutschland e. V.
Taunusstraße 57 • 65183 Wiesbaden • Telefon 0611 507427 • Mobil 0171 2006704
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